Zum Inhalt springen

Schnellstartanleitung LSM6

Allgemeiner Anschaltplan


Aufbau LSM6


Prüfen der Hardware-Einstellungen am LSM6

Überprüfen Sie bitte, ob die DIL-Schalter für die Kanäle 1 bis 6 korrekt auf den gewünschten Modus eingestellt sind:

– LS steht für den Betrieb von Lichtszenen,

– TD für den Tast-Dimmbetrieb.

Bitte vergewissern Sie sich, dass die Kanäle auf die gewünschten Signale (Tast-/Schaltsignale) reagieren können. Der Parameterschalter 3 (für Kanäle 1-3) und der Parameterschalter 4 (für Kanäle 4-6) sollten jeweils auf ON gestellt werden, um Schaltsignale (z.B. GLT) zu verarbeiten, und auf OFF gestellt werden, um Tastsignale zu verarbeiten. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel “Parameterschalter” der Betriebsanleitung LSM6.

Bitte vergewissern Sie sich, dass eine SD-Karte für die gewünschte Konfiguration am Gerät vorhanden ist. Sollte keine SD-Karte eingesetzt sein, wird die Konfiguration direkt über den internen Speicher des Geräts durchgeführt.


Testroutine vor Inbetriebnahme

Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen (Spannung aufschalten), empfehlen wir eine Testroutine durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Busteilnehmer korrekt angeschlossen sind.

Die Ausgänge des Geräts dürfen nicht mit den danebenliegenden Eingängen verbunden werden, da dies zu Schäden an den Ausgängen oder Fehlsignalen aufgrund der 24V an der Eingangsseite führen kann.

Bitte stellen Sie sicher, dass die Busteilnehmer der einzelnen Kanäle 1-6 wie folgt verbunden sind:

  • Busteilnehmer nur mit dem Dali+ / Dali- an den jeweiligen Kanal des LSM6 verbinden
  • Keine zusätzliche Verbindung mit 24V auf Dali+ / Dali-
  • Keine Verbindung der Kanäle untereinander
  • Keine Verbindung zwischen zwei Busteilnehmern unterschiedlicher Kanäle.

Busteilnehmer dürfen nicht über mehrere Kanäle hinweg verbunden werden, da dies ebenfalls zu Schäden an den Ausgängen des Geräts führen kann. Daher wird die folgende Testreihenfolge empfohlen.

Bevor die Dali-Teilnehmer (Aktoren – Leuchten; Sensoren) an die Dali-Spannungsversorgung angeschlossen sind, werden die Widerstände aller Kanäle zueinander gemessen.

Mit Hilfe des Parameterschalters (DIL8 auf ON) können die einzelnen Dali-Kanäle auf richtige Verkabelung geprüft werden. Nun den Dali-Kanal über den Taster am Gerät aktivieren, dabei sollte an den dazugehörigen Ausgängen (Dali+/-) eine Spannung von höchstens 20 V gemessen werden. Im inaktiven Zustand sollte am Dali-Kanal keine Spannung messbar sein.

Wenn bei der Messung Abweichungen festgestellt werden, trennen Sie alle Busse (Ausgänge) vom Gerät. Es sollte jetzt keine Spannung mehr an den getrennten Kabeln der Kanäle anliegen.

Alle Busse sollten bis auf einen kurzgeschlossen werden (Dali+/- verbinden). Überprüfen Sie den nicht kurzgeschlossenen Bus, es darf keine Durchgangsspannung gemessen werden. Sollte eine Durchgangsspannung vorliegen, besteht eine kanalübergreifende Verbindung unter den Teilnehmern, die korrigiert werden muss.


Fehlerdiagnose und Fehlerbeseitigung Bus-Kanal ist zerstört.

Bus-Kanal ist zerstört.

Dies kann aufgrund einer der oben genannten Ursachen der Fall sein. Überprüfen Sie die Fehler und beheben Sie diese. Verwenden Sie stattdessen einen anderen verfügbaren Bus-Kanal, falls vorhanden.

Bus-Teilnehmer Kanal x wird durch Eingang y geschaltet.

Ist die Lichtszene richtig konfiguriert (d.h. Kanal x und y sind nicht in einer Lichtszene aktiv)? Dann deutet dies auf eine Verbindung zwischen den Bus-Kabeln unterschiedlicher Kanäle hin. Dies sollte korrigiert werden. Eventuell ist der Bus-Kanal beschädigt oder gibt falsche Signale aus.

Weiterführende Informationen zu Funktion, Einstellungen und Parametrierung

Eine allgemeine Beschreibung der Funktionsweise der Protronic-Lichtsteuerung LSM6 und Informationen zur Parametrierung des Gerätes mit dem Multifunktionstool finden Sie in der Betriebsanleitung über unsere Internetseite Betriebsanleitung.

Sicherheitshinweise

Das Personal muss vor Beginn aller Arbeiten die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen und verstehen. Die Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise, die den Benutzer vor möglichen Gefahren schützen und erläutert relevante Zusammenhänge. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen in der Bedienungsanleitung. Betriebsanleitung LSM6.


Abschnitt 8.3
Türen und Tore (DGUV Information 208-022): 

Bei Brandschutztoren, die im Alarmfall mit einem mechanischen Kraftspeicher (beispielsweise Schwerkraft) ohne Kraftbegrenzung schließen, ist ein akustisches Signal vorgeschrieben (DIN EN 12604 „Tore – Mechanische Aspekte – Anforderungen“).

DGUV Information 208-022, Stand 2017

MVV TB vom 17.01.2022, Ausgabe 2021/1, Punkt 5.1.6.6.: 

"Schiebe-, Hub- und Rollabschlüsse sind mit einer
audiovisuellen Warnanlage auszurüsten, die das Schließen ankündigt."

Neue Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) 2022

laut DIN EN 12604 Tore - Mechanische Aspekte - Fassung
EN 12604:2017 darf

bei Toren, welche ausschließlich durch Schwerkraft geschlossen werden,

 - darf die Betriebsgeschwindigkeit von 0,3m/s nicht überschritten werden
 - bzw. darf die Krafteinwirkung 200N nicht übersteigen.


Ist dies nicht möglich, muss am Tor eine audiovisuelle Warneinrichtung
angebracht werden, die einsetzt, wenn das Tor beginnt sich zu
schließen.

Das Schließen einer Tür, eines Tores oder Brandschutz- bzw. Rauchvorhanges, welcher oben genannte Anforderungen überschreitet, muss also optisch und akustisch signalisiert werden.

Dies gilt natürlich auch für das Schließen bei Stromausfall.



Die Muster-Verwaltungsvorschrift "Technische Baubestimmung" (MVV TB) legt folgendes fest: 

„Die Feststellanlage ist ein System, bestehend aus Geräten und/oder Gerätekombinationen, das geeignet ist, die Funktion von Schließmitteln kontrolliert unwirksam zu machen. Beim Ansprechen der zugehörigen Auslösevorrichtung im Fall eines Brandes, einer Störung oder durch Handauslösung werden offen gehaltene Abschlüsse unmittelbar sicher zum Schließen freigegeben."

According to the MVV TB: 

„A hold-open device is a system of devices or device combinations suitable for the controlled disabling of the function of closing devices."