Zum Inhalt springen

Weiterbildung im Rahmen eines Forschungs-Netzwerkes

    Wie entsteht eigentlich eine Leiterplatte und was ist alles möglich?

    Dieser Frage gingen zwei Entwickler der Firma Protronic bei einem Seminar des Leiterplattenherstellers ILFA nach.

    Der Themennachmittag wurde im Rahmen des ZIM-Netzwerkes veranstaltet. Das  Netzwerk setzt sich auch verschiedenen Unternehmen und Instituten zusammen. Ziel des Netzwerkes ist die Neu- und  Weiterentwicklung von Technologien durch die Zusammenarbeit von Wirtschat und Forschung.

    Die ILFA ist spezialisiert auf komplexe Leiterplatten mit feinsten Strukturen, bis zu einer Dicke von 50µm. Gefertigt werden  Hochfrequenz,  Starr-Flex, Thermal und Hybridleiterplatten sowie Leiterplatten mit integrierten Komponenten. Bei diesem Verfahren werden schon im Produktionsprozess Elektronische Bauteile in der Leiterplatte verpresst. So ist es möglich ganze Schaltungen inklusiv Mikrocontrollern im inneren der Leiterplatte unterzubringen. Dies spart enorm Platz und erhöht die Sicherheit im Hinblick auf Umwelteinflüsse und Produktspionage.

    Dies ergab einige Anregungen für zukünftige Entwicklungen, die besonders Kompakt gestaltet werden müssen.

    Anregungen wie zukünftige Probleme gelöst werden können gab es auch durch die Präsentation von Leiterplatten der Hochfrequenztechnik, mit Kühlflüssigkeit durchflossene Leiterplatten oder auch flexibler Leiterplatten. Bei der Anwendung solch aufwendiger und hoch spezialisierter Technologien

    Ist natürlich immer zwischen Aufwand, Kosten und Nutzen abzuwägen. Teilweise arbeitet die Protronic heute schon mit flexiblen Leiterplatten z.B. für die Bedienfolien der Steuerungen.

    Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Führung durch die Leiterplattenproduktion. Hier wurde veranschaulicht wie der Aufbau einer Leiterplatte funktioniert. Start war in den Büros, wo von Mitarbeitern die Kundendaten für die Produktion aufgearbeitet  wurden. Anschließend ging es weiter zum Laser für die Belichtung der einzelnen Lagen und dem Ätzbad. Im Anschließenden Prozess wurden alle Einzellagen optisch und elektrisch geprüft.  Nach bestandener Prüfung konnten die einzelnen Lagen dann zu einer kompletten Leiterplatte aus zwei, vier oder mehr Lagen verpresst werden.

    Jens Unglaube

    Abschnitt 8.3
    Türen und Tore (DGUV Information 208-022): 

    Bei Brandschutztoren, die im Alarmfall mit einem mechanischen Kraftspeicher (beispielsweise Schwerkraft) ohne Kraftbegrenzung schließen, ist ein akustisches Signal vorgeschrieben (DIN EN 12604 „Tore – Mechanische Aspekte – Anforderungen“).

    DGUV Information 208-022, Stand 2017

    MVV TB vom 17.01.2022, Ausgabe 2021/1, Punkt 5.1.6.6.: 

    "Schiebe-, Hub- und Rollabschlüsse sind mit einer
    audiovisuellen Warnanlage auszurüsten, die das Schließen ankündigt."

    Neue Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) 2022

    laut DIN EN 12604 Tore - Mechanische Aspekte - Fassung
    EN 12604:2017 darf

    bei Toren, welche ausschließlich durch Schwerkraft geschlossen werden,

     - darf die Betriebsgeschwindigkeit von 0,3m/s nicht überschritten werden
     - bzw. darf die Krafteinwirkung 200N nicht übersteigen.


    Ist dies nicht möglich, muss am Tor eine audiovisuelle Warneinrichtung
    angebracht werden, die einsetzt, wenn das Tor beginnt sich zu
    schließen.

    Das Schließen einer Tür, eines Tores oder Brandschutz- bzw. Rauchvorhanges, welcher oben genannte Anforderungen überschreitet, muss also optisch und akustisch signalisiert werden.

    Dies gilt natürlich auch für das Schließen bei Stromausfall.



    Die Muster-Verwaltungsvorschrift "Technische Baubestimmung" (MVV TB) legt folgendes fest: 

    „Die Feststellanlage ist ein System, bestehend aus Geräten und/oder Gerätekombinationen, das geeignet ist, die Funktion von Schließmitteln kontrolliert unwirksam zu machen. Beim Ansprechen der zugehörigen Auslösevorrichtung im Fall eines Brandes, einer Störung oder durch Handauslösung werden offen gehaltene Abschlüsse unmittelbar sicher zum Schließen freigegeben."

    According to the MVV TB: 

    „A hold-open device is a system of devices or device combinations suitable for the controlled disabling of the function of closing devices."