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protronic Lichtsteuerung LSM6 erfolgreich im Großeinsatz – Referenz Rhön-Klinikum geht in die Inbetriebnahme

    Unsere Lichtsteuerung LSM6 befindet sich im Neubau RHÖN-Klinikum Campus Bad Neustadt im Einsatz. Dabei werden im Gesamtobjekt fast 100 unserer Steuerungen verbaut. Wir konnten die Rhön-Klinikum AG als Referenzkunden gewinnen, was nicht selbstverständlich war.

    Die RHÖN-Klinikum AG beschreibt ihr Vorhaben am Stammsitz in Auszügen so:

    „ Der Neubau des RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt ist Meilenstein und Vorbild für eine leistungsfähige, zukunftsfeste Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.

    In drei Bauphasen unterteilt, entstehen neben dem Zentrum für klinische Medizin (geht ZkM) zwei weitere Zentren für ambulante und rehabilitative Medizin sowie Infrastruktureinrichtungen.“

    Das ZkM ist das größte Neubauobjekt auf dem Gelände. Hierfür musste das Areal komplett neu erschlossen werden. Der Spatenstich erfolgte im Dezember 2015. Seither sind für das neue Klinikgebäude etwa 45.000 Kubikmeter Beton und rund 7.000 Tonnen Betonstahl verbaut worden.“

    In den Zentren steuert das LSM6 umfassend die Beleuchtung der Flurbereiche. Dabei sind unsere

    LSM6-Steuerungen direkt mit der GLT verbunden, von der die Signale zur zeitbezogenen Anpassung der Lichtstärke kommen. Darüber hinaus ist jederzeit ein manueller Eingriff in den Stationen möglich. Dieses wird durch die Überlagerung von Lichtszenen umgesetzt.

    Mit dem LSM6 ist es möglich die Beleuchtung in medizinisch genutzten Räumen der Gruppen 0,1,2

    nach der aktuellen Normenlage, wie DIN VDE 0100-710  einfach umzusetzen. Gerade in diesen Räumen gibt es erhöhte Sicherheitsanforderungen, die bei einem Störfall unser aller Gesundheit schützen soll.

    Anforderungen und zu lösendes Problem:

    • Mindestens zwei verschiedene Stromquellen (Allgemeinversorgung – AV und Sicherheitsversorgung – SV)
    • In Fluren, Treppen und medizinisch genutzten Bereichen der Gruppe 2 ist die SV Beleuchtung auf zwei Stromkreise aufzuteilen
    • Ein-Fehler-Sicherheit àAusfall einer Stromquelle darf nicht zum Ausfall der gesamten Beleuchtung führen à Kurzschluss eines Stromkreises darf keinen Ausfall der Versorgung der benachbarten Leuchten nach sich ziehen
    • Wechselweise Schaltung der Leuchten auf AV und SV bei Rettungswegen

    Mit unserem LSM6 können wir dies einfach und wirtschaftlich umsetzen. Und dies natürlich auch mit der Nutzung weiterer Vorzüge unserer Lichtsteuerung, wie 6 Kanäle mit bis zu 192 dali-Betriebsgeräten anschließbar, Dimm- und Lichtszenenfunktion tageslicht- und präsenzabhängig und auch mittels GLT-Signalverarbeitung, einfache Konfiguration mit unserer Applikation und praktisch keinem Programmieraufwand.

    Und protronic will die Lichtsteuerung noch sicherer machen. Denn bei Einsatz von Bustechnik z.B. dali oder KNX müssen auch hier die Busse so aufgeteilt werden, dass eine Ein-Fehler-Sicherheit gewährleistet bleibt. Das heißt der Ausfall eines der Netze bzw. eines der Busse muss zwangsläufig durch die Beleuchtung des anderen Netzes bzw. Busses aufgefangen werden.

    Und hier ist unser neues Projekt, welches schon in der Pipeline ist. Dann erfolgt eine wechselweise Aufteilung der Leuchten in AV und SV wobei SV nochmal in zwei getrennte Stromkreise aufgeteilt wird SV1 und SV2. Wie das funktioniert und wann wir damit an den scharfen Start gehen berichten wir demnächst.

    Quelle: Referenz LSM6 Rhön-Klinikum Bad Neustadt

    Henrik Müller

    Abschnitt 8.3
    Türen und Tore (DGUV Information 208-022): 

    Bei Brandschutztoren, die im Alarmfall mit einem mechanischen Kraftspeicher (beispielsweise Schwerkraft) ohne Kraftbegrenzung schließen, ist ein akustisches Signal vorgeschrieben (DIN EN 12604 „Tore – Mechanische Aspekte – Anforderungen“).

    DGUV Information 208-022, Stand 2017

    MVV TB vom 17.01.2022, Ausgabe 2021/1, Punkt 5.1.6.6.: 

    "Schiebe-, Hub- und Rollabschlüsse sind mit einer
    audiovisuellen Warnanlage auszurüsten, die das Schließen ankündigt."

    Neue Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) 2022

    laut DIN EN 12604 Tore - Mechanische Aspekte - Fassung
    EN 12604:2017 darf

    bei Toren, welche ausschließlich durch Schwerkraft geschlossen werden,

    - darf die Betriebsgeschwindigkeit von 0,3m/s nicht überschritten werden
    - bzw. darf die Krafteinwirkung 200N nicht übersteigen.


    Ist dies nicht möglich, muss am Tor eine audiovisuelle Warneinrichtung
    angebracht werden, die einsetzt, wenn das Tor beginnt sich zu
    schließen.

    Das Schließen einer Tür, eines Tores oder Brandschutz- bzw. Rauchvorhanges, welcher oben genannte Anforderungen überschreitet, muss also optisch und akustisch signalisiert werden.

    Dies gilt natürlich auch für das Schließen bei Stromausfall.



    Die Muster-Verwaltungsvorschrift "Technische Baubestimmung" (MVV TB) legt folgendes fest: 

    „Die Feststellanlage ist ein System, bestehend aus Geräten und/oder Gerätekombinationen, das geeignet ist, die Funktion von Schließmitteln kontrolliert unwirksam zu machen. Beim Ansprechen der zugehörigen Auslösevorrichtung im Fall eines Brandes, einer Störung oder durch Handauslösung werden offen gehaltene Abschlüsse unmittelbar sicher zum Schließen freigegeben."

    According to the MVV TB: 

    „A hold-open device is a system of devices or device combinations suitable for the controlled disabling of the function of closing devices."