Für alle sportlichen Mitarbeiter, die die Protronic GmbH von der Couch locken konnte, ging es am 16. September 2017 mit dem Fahrrad durch das Muldentaler Land. Solche Tage sind gerade zur Teambildung geeignet und machen allen teilnehmenden besonders viel Spaß.
Die Strecke von immerhin 42 km führte auf dem schönsten Fahrradweg entlang der Mulde, von Grimma nach Wurzen und wieder zurück. Die ehemalige Bahnstrecke zwischen den beiden Städten, die schon seit Jahrzehnten still gelegt ist, wurde vor einigen Jahren als Rad- und Wanderweg ausgebaut. Eine wirklich empfehlenswerte und leichte Strecke durch das wunderschöne Muldental, somit ideal für eine Familienfahrt. Die kleinste Teilnehmerin mit ihrem eigenen Rad war 6 Jahre alt. Eine reife Leistung!
Die ersten Teilnehmer trafen sich am Bahnhof in Wurzen. Die meisten Wurzener bzw. die Mitarbeiter, die aus der näheren Umgebung kamen, gesellten sich am Wurzener Freibad hinzu. Trotz, dass es ein frischer Morgen war, spielte das Wetter den ganzen Tag super mit. Die Sonne verwöhnte uns mit ihren wärmenden Strahlen und so waren die doch für Mitte September kühlen Temperaturen, gut zu ertragen.
Die erste Pause legten wir am Golzerner Wehr ein. Hier wurden wir mit dampfend heißem Kaffee, Tee und Pfannkuchen versorgt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir den größten Teil der Hinstrecke schon geschafft. Frisch gestärkt, starteten wir nun zur frisch restaurierten Hängebrücke in Grimma. Wer die Hängebrücke nicht kennt, sie ist Sachsens längste Fußgängerbrücke. Sie überspannt die Vereinigte Mulde und verbindet die Altstadt von Grimma mit dem Stadtwald. Dort angekommen, warteten bereits die Muldenschifffahrt sowie ein paar fahrradscheue Mitarbeiter auf uns.
Auf der Fähre schipperten wir stromaufwärts bis nach Höfgen, einem bekannten Ausflugsziel in der Umgebung. Eingerahmt von Felsen, Hügeln, alten Dörfern, einer Wassermühle und gegenüber die Ruine des Kloster Nimbschen, wo von 1509 bis 1523 die spätere Frau des Reformators Martin Luher, Katharina von Bora als Nonne Dienst tat, liegt das Erlebnishotel „Zur Schiffsmühle”. Dort nahmen wir unsere Mittagsmahlzeit ein.
Auch diejenigen, die meinten den Sport abgewählt zu haben, durften sich danach doch noch etwas bewegen. Wenn auch in sehr abgeschwächter Form von Minigolf und einer kurzen Wanderung zum Denkmal „Kreuzmensch“.
Kurz vor dem Heimweg besichtigten wir das kleine Schiffsmühlenmuseum, das sich direkt auf dem Gelände befand. Das Schiffsmühlenmuseum ist eine alte Wassermühle, die auf einem Schiff aufgebaut wurde, um die recht wilden Wasserstandsveränderungen der Mulde ausgleichen zu können.
Alle gemeinsam traten wir dann die Rückreise auf der Fähre an. In Grimma schwangen sich die Fahrradbegeisterten wieder auf ihre Räder und radelten bis zum letzten Zwischenstopp am Golzerner Wehr, wo wir uns noch einmal mit Roster und Getränken stärken konnten.
Es war ein toller Tag für alle, die dabei waren.
Thomas Wegner